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Kröten als Stadtschützer? Neue Initiative zur Förderung von Amphibien im urbanen Raum

1. März 2025
1 Min. Lesezeit
brown and white mushroom on green grass during daytime
Photo by DIRK TOERIEN on Unsplash

Kröten retten die Stadt – zumindest, wenn es nach einer neuen Initiative aus Sandhaven geht. Unter dem Motto „Mehr Kröten für Kröten!“ setzt sich eine Gruppe engagierter Bürgerinnen und Bürger für den Schutz von Amphibien in der Stadt ein. Ihr Ziel: Mehr Lebensräume für die kleinen Helfer schaffen und so aktiv zum ökologischen Gleichgewicht beitragen.

Warum Kröten?

Kröten sind nicht nur niedliche, aber unterschätzte Stadtbewohner – sie spielen auch eine wichtige Rolle im Ökosystem. Sie fressen Unmengen an Insekten, darunter auch Schädlinge wie Mücken oder Schnecken. „Im Grunde sind sie natürliche Schädlingsbekämpfer“, erklärt Biologin Dr. Maike Lüttgens. „Wenn wir ihre Lebensräume schützen, profitieren auch Gärten und Parks davon.“

Doch die Realität sieht düster aus: Immer mehr Grünflächen werden versiegelt, Feuchtgebiete verschwinden, und der Straßenverkehr fordert jedes Jahr unzählige Opfer unter den Amphibien.

Krötenfreundliche Stadtgestaltung

Die Initiative schlägt daher vor, Sandhaven krötenfreundlicher zu machen. Dazu gehören Maßnahmen wie:

  • Krötentunnel unter viel befahrenen Straßen
  • Kleinteich-Projekte in Parks und Gärten
  • Feuchtbiotope in Stadtteilen mit wenig Grün
  • „Krötenhotels“ aus feuchten Stein- und Holzhaufen für Versteckmöglichkeiten

Besonders in Kröten, dem namensgebenden Stadtteil, gibt es bereits erste Versuche, gezielt Lebensräume für Amphibien zu schaffen. „Wir haben in einem Hinterhof ein kleines Feuchtbiotop angelegt, und es dauerte nicht lange, bis die ersten Kröten einzogen“, berichtet Anwohnerin Jana Meyer begeistert.

Mehr als ein Wortspiel?

Natürlich sorgt die Initiative auch für einige Lacher – immerhin klingt es fast so, als wolle sich der Stadtteil Kröten offiziell als Schutzpatron der Amphibien etablieren. Doch Initiator Björn Wessel betont: „Wir spielen gerne mit dem Namen, aber es geht uns wirklich darum, Sandhaven grüner und nachhaltiger zu machen.“

Die Stadtverwaltung zeigt sich offen für das Projekt, auch wenn noch geprüft werden muss, wie viel Unterstützung möglich ist. Bis dahin bleibt die Hoffnung, dass sich bald mehr Kröten in Sandhaven ansiedeln – sowohl die mit vier Beinen als auch die mit Portemonnaie.

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